Viszeralfett
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von lateinisch: viscera - Eingeweide
Synonyme: intraabdominales Fett, Eingeweidefett
1 Definition
Das Viszeralfett bezeichnet das Fett in der freien Bauchhöhle. Es umgibt die inneren Organe, insbesondere das Verdauungssystem. Es ist deutlich stärker genetisch determiniert als das subkutane Fett.
2 Bestimmung
Das Viszeralfett wird durch die Messung des Bauchumfangs bestimmt. Er wird zwei Querfinger oberhalb der Oberkante des Beckenkamms gemessen. Ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Apoplex oder Diabetes mellitus Typ 2) besteht ab einem Bauchumfang von
> 80 cm (bei Frauen)
> 94 cm (bei Männern)
Ab einem Bauchumfang von 88 cm (Frauen) bzw. 102 cm (Männer) gilt das Risiko als stark erhöht.
3 Pathophysiologie
Das Viszeralfett steht in Zusammenhang mit der Insulinresistenz und dem Metabolischen Syndrom. Das ist durch die hohe hormonelle Aktivität der Adipozyten im Viszeralfett bedingt. U.a. beinflussen sie Hormone wie Adiposin, Adiponektin, Angiotensin, Interleukin-6, Leptin, Plasminogen-Aktivator-Inhibitor 1, Resistin und den Tumornekrosefaktor-α.
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